So bringen Sie Ihren Newsletter auch optisch auf Vordermann

E‑Mails, und damit auch News­letter, werden schon lange nicht mehr nur auf dem PC gelesen. Ihre Kunden nutzen alle mög­lichen End­geräte, um auf ihre Mails zuzu­greifen, etwa Smart­phones oder Tablet-Com­puter. All diese Geräte haben unter­schiedlich große Bild­schirme. Zudem nutzen Ihre Kunden ver­schiedene E‑Mail-Pro­gramme. Das alles macht es nicht ein­facher, den News­letter zu gestal­teten. Was auf Ihrem eigenen PC viel­leicht gut aus­sieht, kann auf einem Handy ver­rutscht oder gar unle­serlich erscheinen. Daher gibt es vor dem Versand einige Punkte zu beachten.

Es gibt auf dem Markt heute zahl­reiche E‑Mail-Pro­vider, auch Clients genannt. Zu den belieb­testen gehören Outlook und Apple Mail, Thun­derbird, die IOS-Mail-App und E‑Mail Pro­gramme von Android sowie diverse Web­mailer der unter­schied­lichen Pro­vider. Das kann dazu führen, dass E‑Mails immer wieder anders dar­ge­stellt werden. Manche Clients können Mails auto­ma­tisch kürzen, andere zeigen erst einmal keine Bilder an. Wieder andere haben Pro­bleme mit wich­tigen Kern­sprachen wie HTML oder CSS, was eben­falls zu einer feh­ler­haften Dar­stellung führen kann.

Daher ist es uner­lässlich, vor dem Versand ein so genanntes Client-Testing durch­zu­führen. Mit einem ein­fachen Pro­gramm können Sie sich bereits vorab anzeigen lassen, wie Ihr News­letter von ver­schie­denen Mail-Pro­grammen ange­zeigt werden wird – und Sie können etwaige Fehler beheben. Bei den ent­spre­chenden Tools können Sie in der Regel selbst aus­wählen, welche Clients Sie testen möchten. Die wich­tigsten Pro­gramme wie Microsoft Outlook, Gmail, Thun­derbird und Apple Mail sind dabei oft sogar in meh­reren Ver­sionen testbar.

Auf einen solchen Test sollten Sie auf keinen Fall ver­zichten, denn eines ist sicher: Einen News­letter, der völlig zer­schossen erscheint, werden Ihre Kunden mit hoher Wahr­schein­lichkeit einfach sofort löschen. Tipp: Mit Hilfe von Tracking-Para­menten im News­letter oder auch im Sta­tis­tik­be­reich Ihrer News­letter-Mar­keting-Software können Sie her­aus­finden, welche Clients Ihre Kunden bevorzugt nutzen. Suchen Sie sich die am meisten genutzten Pro­gramme heraus, die von rund 80 Prozent Ihrer Abon­nenten genutzt werden und opti­mieren Sie Ihren News­letter auf diese Clients.

Responsive Design ist heute unerlässlich

Ein wich­tiger Bestandteil dieser Opti­mierung sollte sein, dass der News­letter auch auf mobilen End­ge­räten gut aus­sieht. Das Stichwort ist hier „Responsive Design“. Wird Ihr News­letter im Responsive Design erstellt, passt er sich den unter­schied­lichen Bild­schirm­größen an. Auf einem Tablet bei­spiels­weise erscheinen einige Inhalte dann unter­ein­ander anstatt neben­ein­ander, sie werden also in ein ein­spal­tiges Design ver­wandelt. So können Ihre Leser den News­letter einfach von oben nach unten durch­lesen, anstatt ihn für die Lektüre seitlich ver­schieben und dann auch noch her­an­zoomen zu müssen.

Optimieren Sie den Preview-Text

Sicher haben Sie sich auch bisher schon viele Gedanken über die richtige Betreff­zeile Ihres News­letters gemacht. Doch wie sieht es mit dem Vor­schau-Text aus? Dieser Text, auch „Inbox Preview“ genannt, erscheint in den Post­ein­gängen vieler Pro­vider unter Namen und Betreff­zeile, teil­weise auch daneben. Er kann das Interesse des Lesers wecken und hat großen Ein­fluss darauf, ob ein News­letter geöffnet wird oder nicht. Zwar unter­stützen nicht alle E‑Mail-Pro­gramme Vor­schau-Texte und wenn, dann kann die Dar­stellung wie­derum recht unter­schiedlich aus­fallen. Dennoch lohnt es sich, sich über den Vor­schautext einige Gedanken zu machen. 

Der Vor­schau-Text wird auto­ma­tisch auf den ersten Zeilen des News­letter-Textes erstellt. Dazu nutzen die Pro­gramme nicht nur sicht­baren Text, sondern auch Text, der bei­spiels­weise unsichtbar im Body einer HTML-Mail ver­steckt ist. Das Problem: Bei den ersten Text-Teilen handelt es sich teil­weise um Sätze wie „Pro­bleme bei der Dar­stellung dieser E‑Mail?. Hier klicken“ oder „Diesen News­letter im Browser ansehen“. Das ist natürlich ein ungüns­tiger Vor­schau-Text, weil er kei­nerlei Vorab-Infor­ma­tionen über den News­letter enthält und nicht wirklich zum Lesen anregt. In diesem Fall hilft es, ver­steckten Vor­schau-Text in Ihrem News­letter zu plat­zieren, der vor den ersten sicht­baren Ele­menten steht.

Design-Tipps in Kürze

Damit Ihr News­letter optimal dar­ge­stellt wird, sollten Sie fol­gende Tipps beherzigen:

  • Halten Sie das Design so einfach wie möglich und Betreff­zeile und Absen­dername so kurz wie möglich.
  • Stellen Sie den Kon­trast höher ein und nutzen Sie für Links mar­kante Farben. Sie wissen schließlich nie, in welcher Umgebung Ihre Abon­nenten den News­letter lesen.
  • Werden Ihre News­letter über­wiegend auf mobilen End­ge­räten gelesen, wählen Sie ein ein­spal­tiges Design. Andern­falls können Sie auch ein zwei- oder drei­spal­tiges Design nutzen, natürlich nur, sofern Sie dennoch Responsive Design nutzen.
  • Stellen Sie die wich­tigsten Infor­ma­tionen an den Anfang und achten Sie generell auf eine stra­te­gisch sinn­volle Reihenfolge.
  • Weil Schriftart und ‑größe je nach E‑Mail-Client der Emp­fänger anders aus­fallen können, können sich auch Abstände ver­ändern und es wird unter­schiedlich viel Platz benötigt. Halten Sie Ihre Texte deshalb mög­lichst kurz und unter­teilen Sie sie in mehrere Abschnitte. Durch Abstands­halter ver­hindern sie, dass ein­zelne Text- oder auch Bild­ele­mente zu nah anein­ander rut­schen. Lassen Sie grund­sätzlich rund um Ihre Texte genügend Platz.
  • Geben Sie Call-to-Action-Buttons und Links genügend Platz. Viele Men­schen bedienen sie per Touch­screen! Sind die Buttons zu klein, drücken sie unter Umständen einen fal­schen Link. Ver­linken Sie daher auch immer mehrere Zeilen.